O.T. (generative Grammatik) von Wilhelm Hengstler >>

O.T.
(generative Grammatik)

Und das Fleisch ist Wort geworden und hat nebenan gewohnt… Früher, als das Misstrauen noch geholfen hat. Geht ein schuldiges Wort anders zu Grunde als ein unschuldiges? Das ist alles was es ausdrückt. Das Wort ist nicht hier um zu sprechen; das Wort ist nicht hier, um gehört zu werden. Das Wort ist unschuldig und sein Verstummen… Die Gehilfen erledigen das, allesamt furchtsam und begierig auf Lob. Das ist es, was mürrisch macht. Ist das Wort nicht ein ausradierter Fluch?

Es ist da! Es ist da! Es wird hell. Lasst es uns jetzt tun. Das Wort ist da, um seinem Schicksal ins Auge zu sehen. Was hält die Kerle nur auf? Es will vorher sein Frühstück. Auf geht´s Freunde! Kein heißer Kaffee? Dann eben Doppeltgebrannten. Etwas sehr Schräges läuft hier ab. Das ist der Preis, der gezahlt werden muss. Bei all dem bleibt kein Auge trocken. Was es gemacht hat, war zweifellos in Ordnung. Sein Tod ist nur das Symptom einer umfassenderen Krankheit. Verfolgt die Zeugen! Es hofft, nie vergessen zu werden. Ihr Jungs habt gehört, wozu man das Wort gezwungen hat. Zittert seine Hand? Zittert seine Hand? Jeder kennt das und keiner kann es mehr hören. Das Wort hasst niemanden. Keine Augenbinde diesmal, machen wir weiter. Was für ein schlechter Witz! Lieber eine kugelsichere Weste. Das Wort ist immer noch schwach. Kommt einen Schritt näher, dann ist es leichter. Keiner verliert die Nerven. Es ist nicht unschuldig, es ist nicht unschuldig. Es ist bereit zu gehen. Keiner wird das Wort vermissen. Das Wort ist immer wertlos gewesen. Bis dann Freunde. Erinnert euch, aber jetzt lasst das Wort gehen. Ladet durch und legt an. Zielt auf das Wort Jungs, macht keine blutige Schweinerei aus ihm. Das Wort möchte die Presse dabei haben. Oh Chomsky! Oh mein Chomsky! Sie haben danebengeschossen

Ist das deutlich genug? Ein Lächeln kann nicht gehenkt werden. Es liegt nun alles in Chomskys Hand. Ihr habt das Wort hierher gebracht. Das ist der glücklichste Tag seines Lebens! Zieht dem Wort bitte die Schuhe an. Das Gewicht der Worte macht es deutlich. Um der Gnade Chomskys willen, macht das nicht noch einmal! Vernehmt ihr dieses Wort? Gesetz ist Gesetz und Wort ist Wort. Es macht Witze, sooft es weint. Bitte lasst es nicht fallen. Sag den anderen, das Wort liebt sie. Sei stark Wort. Wie spät ist es? Das Seil drückt gegen das Wort. Darf es sprechen? Keine Kapuze bitte, macht weiter. Das Wort kann nichts ungeschehen machen. Das Wort verdient sie nicht, aber es bittet um Vergebung. Alles ist jetzt hell. Ihr könnt das Genick eines Wortes brechen, aber nicht seinen Sinn. In diesem Augenblick spürt es nicht die geringste Angst. Ihr Kerle habt es die letzten 25 Jahre nicht zur Kenntnis genommen. Bis vor einem Moment war es gut drauf. Warum sollte jetzt irgendjemand irgendein Interesse für seine Bedeutung hegen? Das Wort verdient das alles, es sieht alles ein. 10 Sekunden bis zum Blackout. Es war schon mal dort und ist jetzt wieder zurück. Oh Chomsky, was für ein Schauspiel! Oder 15 Minuten lang. Weshalb hört der Schmerz nicht auf? Sie hängen sich an jedes Wort. Los Freunde, bringt es zu Ende. Unwillkürlich entleert sich der Sinn. Denkt an das Licht. Das ist etwas sehr Hässliches. Die Sonne draußen scheint blass. Wird Chomsky durch das Wort in dieser Stunde der Not gestärkt werden können? Das ist der Anfang vom Ende. Kein Kommentar.

Es ist dunkel, aber das Wort kann die Medizin trotzdem schlucken. Chomsky helfe ihm. Das Wort ist immer unschuldig, unschuldig. Hasta luego mia madre! Dieser Stuhl ist gut genug für das Wort. Nein, nicht jetzt. Sag allen auf Wiedersehen. Das ist doch ein schlechter Witz! Es hat wieder dieses Lächeln auf seinem Gesicht. Wieviel Minuten hat es noch? Das Wort ist soweit. Es irrt sich nicht, es schuldet der Gesellschaft nichts. Chomsky wäscht sich wie immer die Hände. Will ihm niemand helfen? Dieses Wort erledigt das so schnell, wie jedes andere auch. Es tut ihm leid, und das meint es wirklich, das sind nicht nur Worte. Es hat ein reines Gewissen und in seinem Herzen ist es kein Mörder. Das Wort ist auf und davon, unterwegs zu einer Party. Kleine Leute werden immer zerquetscht. Es will kein Make Up tragen. Leg den Hebel um! Das Wort hat keine Abneigung gegen irgendjemand. Passt gut auf euch auf! Danke für eine Million von Dingen; danke für eine Million von Dingen. Das ist eine ungeheuerliche Verschwörung. Drück auf den Knopf! Das Wort braucht das. Es möchte nicht auf diese Art sterben. Gleich gibt es einen gebratenen Apfel. Das Wort will keine Verzögerung! Chomsky segne euch Jungs. Wie ist es? Es kann nicht schlafen. Das Wort sondert jetzt Funken ab, es geht nach Hause. Mehr habt ihr nicht zu bieten?

Das Beste ist, überhaupt nichts zu sagen. Das Wort ist seit langer Zeit bereit. Es ist nicht verrückt. Rettet die Kinder! Macht den Knoten (Bindet es) nicht zu fest, das Gas kann sonst nicht eindringen. Rettet die Unschuldigen! Es spricht im Verklingen. Ein schwarzes Wort, ist schneller dran, als ein weißes. Was für ein Witz. Es ist das glücklichste Wort auf der Welt. Bis jetzt riecht es nach nichts…jetzt nach faulen Eiern. Sagt Tante Rosalie, es ist nicht so schlimm. Das Wort ist der Schlüssel zu einer besseren Welt. Eine Gasmaske wäre nicht schlecht. Das Wort hat keine Lust Leute anzusehen. So hat es wenigstens etwas in diesem Dreck zurückgelassen. Sie müssen jetzt sehr stark sein. Lass es uns falsch machen. Keiner ruft an, Keiner ruft das Wort an…lasst es uns beenden. Ihr seid so gut zu ihm gewesen. Auf ein Wort! Wenn das Gerechtigkeit ist, dann ist sie blind. Das Wort weiß, dass man es nicht hören kann, aber was es zu sagen hat, bedeutet auch nichts. Das ist alles, was es zu sagen hat. Erzähl jedem, dass das Wort auf Wiedersehen sagte. Es wird ihm hoffentlich nicht in seinem nächsten Leben vergeben. Vergiss diese Erfahrung! Das verdient es wirklich, es wird erwachen. Es geht jetzt nach Hause, es nimmt Chomsky mit sich, ja nimmt Chomsky mit, es muss Chomsky heimbringen. Das erste letzte Wort bleibt immer ungehört. Das ist es jetzt wohl. Man sieht sich…

Es hat nicht wirklich viel zu sagen. Das Wort hat eine dicke Haut. Es passiert einfach. Das Wort ist daran unschuldig. Es vergibt euch allen. Das geht über einen Fehler hinaus, das ist völlig unverzeihlich. Keiner gewinnt heute Nacht. Das Wort ist Liebe und Friede. Es erzählt euch schnell einen Witz. Um die Sache abzuschließen: Was ist mit diesen Typen? Es hofft gehört zu werden und das Richtige zu sagen. Es reagiert auf das Licht. Sorgt dafür, dass sie es nicht vergessen. Es findet die Vene nicht. Das Wort schätzt jeden Augenblick, den es gehört wird. Keiner begreift irgendwas, keiner zieht sich als Sieger zurück. Nichts von alldem war persönlich gemeint, es gab stets nur nette Worte. Das alles machte es nur, um zu leben. Mehr kann dazu nicht gesagt werden. Das Wort möchte der Welt sagen, dass es niemals bösartig oder grausam war. Haltet sein Andenken lebendig, und der Gerechtigkeit wird gedient sein. Man müsste weit zurückgehen…lasst uns damit anfangen. Das ist kein Wort, das ist Lynchen. Jedes Wort ist ein Lynchen. Die Wahrheit wird eines Tages herauskommen. Und der andere Witz ist, dass das Wort nicht das ist, wofür ihr es haltet. Es ist kein Monster, auch wenn es monströse, kleine Dinge tut. Ist das Mikro eingeschaltet? So geht das Wort, kein Verfahren ohne einen Irrtum. Wenn einer stirbt, stirbt er durch das Wort. Jeder ist angehalten das Wort zu erheben. Es stirbt, um hier raus zu kommen. Jennifer, wo bist du? Das Wort macht nichts ungeschehen, selbst wenn es könnte. Es hofft, dass Chomskys Wille geschehe und alle ihren Frieden machen. So ist die Situation nun mal. Es ist fertig mit seinem Statement. Lebt weiter, wie das Wort gern weiter gelebt hätte. Erinnert euch an das Licht. Das Wort geht und lässt dann dieses Licht scheinen, lässt es scheinen. Lässt das Licht scheinen. Chomsky oder?